Pressemitteilung
Hochkarätiges für Schüler
Tag der Mathematik und Tag der Physik
Etwa 1000 SchülerInnen waren im November dem Ruf der Institute für Mathematik und Physik nach Wechloy gefolgt: Auf dem Programm standen Bio- und Industriemathematik, experimentelles Chaos, Stabilität von Ökosystemen und Klima oder das Gehirn als physikalisches System - all das vorgetragen von hochkarätigen Experten. "Hier ist echt was los!", wunderte sich ein Schüler, der sich mit seinem Kurs durch die Eingangstür schob. Der große Hörsaal, der maximal 300 Personen fasst, quoll über, als Prof. Dr. Helmut Neunzert vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern auf fesselnde Weise schilderte, "was man mit Mathematik alles machen kann". Nachdrücklich warb er für eine interdisziplinäre Verknüpfung der Mathematik mit der Informatik, den Naturwissenschaften und der Technik. Vor allem aber machte er Lust auf Mathematik.
Für das Festkolloquium am späten Nachmittag hatten die Physiker einen ihrer ganz Großen gewonnen: Prof. Dr. Dr. hc mult. Hermann Haken. Sein Vortrag galt dem "Gehirn als physikalisches System aus der Sicht der Synergetik". Er griff in die "Zauberkiste der Physik" und zeigte einprägsam, wie sich Erkenntnisse über Selbstorganisation aus der Lasertheorie auf die Funktionsweise des menschlichen Gehirns übertragen lassen.
Die Resonanz war gewaltig. Die SchülerInnen erfuhren in Laboren, Führungen und Schauexperimenten auf dem "Marktplatz der Physik" die Lebendigkeit von Physik und Mathematik. Was ihnen fehlte war allein die Zeit: "Das war alles so viel, so gedrängt. Man bräuchte mehr Zeit oder die Möglichkeit wiederzukommen", so ein Schüler aus Sögel.
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